Skoliose ist eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule, die sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auftreten kann. Physiotherapie spielt eine wichtige Rolle in der Behandlung von Skoliose, da sie helfen kann, die Wirbelsäule zu stabilisieren, Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

Die physiotherapeutische Behandlung beginnt mit einer umfassenden Untersuchung, um den Schweregrad der Skoliose und die individuellen Bedürfnisse des Patienten zu bewerten. Der Physiotherapeut erstellt daraufhin einen individuellen Behandlungsplan, der auf die spezifischen Anforderungen des Patienten abgestimmt ist.

Die Therapie umfasst in der Regel Übungen zur Kräftigung der Rumpfmuskulatur, um die Wirbelsäule zu stabilisieren. Auch Dehnübungen sind wichtig, um die Flexibilität zu verbessern und Verspannungen in der Muskulatur zu lösen. Der Physiotherapeut zeigt dem Patienten, wie er die Übungen korrekt ausführt und wie er diese in den Alltag integrieren kann.

Zusätzlich kann der Therapeut auch Atemübungen vermitteln, um die Lungenfunktion zu unterstützen und die Körperhaltung zu verbessern. Eine bewusste Atmung kann helfen, die Muskulatur zu entspannen und die Wirbelsäule zu entlasten.

Ein weiterer zentraler Aspekt der physiotherapeutischen Behandlung ist die Schulung des Patienten und seiner Angehörigen. Der Therapeut vermittelt Informationen über die Erkrankung und gibt Tipps zur Selbsthilfe, um die Symptome im Alltag zu managen.

Insgesamt trägt die Physiotherapie bei Skoliose dazu bei, die Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die Lebensqualität der Patienten zu erhöhen. Ein individueller Therapieansatz ist entscheidend für den Behandlungserfolg.